Am 15. und 16. Februar war es wieder so weit. Zum alljährlichen Kata-Wochenende mit Dieter Münnekhoff und Michael Hoffmann machen sich Ju-Jutsuka und Judoka aus ganz Deutschland auf den Weg nach Marburg. Sogar die Anreise aus Berlin war den wissbegierigen Kampfsportlern nicht zu weit. Thema dieses Lehrgangs war die Koshiki no Kata. Hier konnten komplette Neulinge und alte Hasen von den mehrfachen Deutschen Meistern die Künste der gepanzerten Krieger aus dem feudalen Japan lernen. Besonderheit dieser Kata ist der Gedanke, dass die Techniken in der Rüstung der Samurai durchgeführt werden um an die historischen Quellen des Judo zu erinnern.
Dies birgt mehrere Herausforderungen, aber auch neue Angriffsmöglichkeiten, wie hier der Griff an die Rüstung, die man sich dazu denken muss.

Leichtfüßiges Ausweichen ist mit der Rüstung der Samurai nur sehr begrenzt möglich. Mit der 25-35kg schweren Rüstung sind auch nur bestimmte Angriffs- und Verteidigungstechniken wirksam möglich. Während Schlag- und Tritttechniken wenig Erfolge brachten, waren Wurftechniken umso erfolgsversprechender.


Nach diesem lehrreichen und muskelkaterbehafteten Wochenende sind alle müde und zufrieden in ihre Heimat zurückgekehrt. Manche konnten sich Feinschliff holen, aber für die meisten war es ein erster Einblick in diese sehr fortgeschrittene Kata. Die Teilnehmer*innen, die Referenten und der ausrichtende Verein BSC Samurai Marburg e.V. freuen sich schon auf das Kata-Wochenende im nächsten Jahr!

